Die Problematik des Feldhamsters ist den Behörden schon lange bekannt, dennoch tut sich an ihrer lebensbedrohlichen Situation rein gar nichts. Die Tiere werden durch tiefgehende Landwirtschaft und Zerstörung ihrer Lebensräume immer weiter dezimiert.
Um diese Jahreszeit liegt der Feldhamster noch im Winterschlaf, aber in wenigen Wochen geht der Kampf um Leben & Tod bereits weiter.
Laut neuesten Berechnungen sei ein Aussterben der Feldhamster bereits in 12 Jahren ein realistisches Szenario, nennenswerte Vorkommen existieren nur noch in Rheinhessen. In der Pfalz hingegen gibt es nur noch vereinzelte Tiere, der Rest ist bereits aus der natürlichen Umgebung verschwunden. Bereits seit 2001 versuchen das Land, Naturschutzbehörden und Kommunen dem Aussterben entgegen zu wirken, bisher aber mit schwachem Erfolg.
Wie kann ich also dazu beitragen den Hamster zu retten?
Es ist ganz einfach, sie können auf die Problematik des Feldhamsters aufmerksam machen, teilen sie Inhalte welche sich mit diesem Thema beschäftigen. Erzählen sie Freunden und Bekannten davon. Nur wenn der Feldhamster mehr Aufmerksamkeit erlangt, kann ihm geholfen werden.
Ein weiterer Weg liegt in der finanziellen Unterstützung derer, welche sich bereits dem Hamster annehmen. Eine gute Möglichkeit der Unterstützung liegt in einer Feldhamster-Patenschaft der Deutschen Wildtierstiftung.
Erhaltungszucht im Zoo Heidelberg– Der Zoo in Heidelberg hat es sich zur Aufgabe gemacht den Feldhamster im Rahmen der Erhaltung zu züchten und in der Umgebung um Mannheim auszusetzen. Sie könnten den Zoo dabei unterstützen, indem sie ihm einfach mal einen Besuch abstatten und darauf hinweisen, das sie diese Maßnahme gutheißen. Der Zoo Heidelberg ist sicherlich auch immer für eine Spende dankbar.
In Worms hat bei den Landwirten ein Umdenken stattgefunden, sie beteiligen sich aktiv an Schutzmaßnahmen die dem Feldhamster und seinem Überleben dienen. Im Jahr 2013 stoppte der Feldhamster ein Konzept welches ein Gewerbegebiet realisieren sollte. Die etwa 100 Hektar große Fläche wird derlei unter Hamsterschutz-Auflagen in Parzellen verpachtet.
Das Konzept steht, doch die Hamster bleiben noch aus. Lediglich 17 Tiere wurden vorher gezählt und eine rasche Vermehrung sei vorerst nicht zu erwarten, so lange sich an der landwirtschaftlichen Produktionsweise nicht etwas ändere.
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