Auch bekannt unter dem Name Goldhamster – Der Goldhamster gehört zu den beliebtesten Haustiernagern überhaupt, Nach Schätzungen belaufen sich die Heimtieraufkommen der Goldhamster in den westlichen Teilen der Erde auf ca 7-8 Millionen Exemplare.
Ursprünglich aus Nordsyrien stammend, einem ca 20.000 km² großen Areal nahe der Türkischen Grenze, hat der Goldhamster seine Verbreitung in die Häuser der Menschen aller Länder geschafft. Bei uns als Haustier anerkannt und beliebt, gilt er in seiner Heimat als Schädling der Bauernwirtschaft, ernährt er sich ja so gern von frisch gestreutem Saatgut.
Genau das ist auch die Krux der Goldhamster in ihrer Heimat, da sich die Menschen zur Wehr setzen und gezielt Jagt auf den Goldhamster machen. Durch zuwachsende Zerstörung der natürlichen Lebensräume im Form von Urbanisierung, sind die Bestände der Tiere rückläufig. Der Goldhamster in seiner natürlichen Umgebung zählt heute als gefährdete Art.
Mit einer länge von 120-180mm und einem Gewicht von 80-170Gramm, ist er im Vergleich zum hier ansässigen Feldhamster wesentlich kleiner. Typisch für sein Fell ist eine goldbraun/rotbraune Färbung, am Bauch eher weiß bis hellgrau und an der Brust meist dunkelbraun gefärbt. Zusätzlich sind sehr dunkle Streifen an der Wange ein typisches Erkennungsmerkmal des Goldhamsters.
Beim sogenannten „Teddyhamster“ handelt es sich um eine langhaarige Zuchtform des Syrischen Goldhamster. Aus optischen Gründen ist der Teddyhamster sehr gefragt und wird in vielen verschiedenen Farbvarianten gezüchtet.
Das lange Fell ist vor allem bei männlichen Tieren stark ausgeprägt, weibliche hingegen zeigen den verlängerten Fellansatz weniger auffällig und meist im hinteren Bereich. Sehr häufig verfängt sich das Streu im Felldkleid des Teddyhamster. Hat er keinen geeigneten von Streu befreiten Platz, so bekommt er Schwierigkeiten beim säubern seines Felles. Hat man seinen Hamster handzahm, so kann man ihm dabei behilflich sein.
Goldhamster haben ein Menschen gegenüber eher friedliches Gemüt, hin und wieder vielleicht mal etwas launisch. Unter ihren Artgenossen hingegen neigen sie dazu, sehr aggressiv und revierbildend zu sein. Wenn sie keine bösen Überraschungen erleben möchten, empfehlen wie ihnen genau aus dem Grund, den Goldhamster alleine zu halten.
Wie die meisten Hamster hat er einen ausgesprochenen Bewegungsdrang, welchen sie mit einem Laufrad oder täglichen Besuchen im Auslaufgehege stillen können.
In natürlicher Umgebung ernährt sich der Goldhamster überwiegend von Getreide, Kräutern, Saatgut aber auch Insekten. Eine Vorliebe hegt der Goldhamster für fettige und energiereiche Nahrung. Was nicht direkt verspeist wird, landet in den Backentaschen und wird für später aufgehoben, nicht selten endet das Futter im Hamsterbau als Notreserve.
Der Goldhamster ist sehr robust und neigt sehr selten zu natürlicher Erkrankung, meist sind Erkrankungen auf nicht artgerechte Haltung und Hygiene zurückzuführen.
Wie bei allen Hamstern sollte man täglich als Grundfuttermittel ein normales Hamsterfutter wählen, darüber hinaus empfiehlt es sich für etwas Abwechslung zu sorgen. Wir geben unseren Hamstern alle Paar Tage zusätzlich Quark oder Joghurt, mal bekommen sie Obst und Gemüse (Achtung Obst & Gemüse sorgfältig waschen) oder einfach Löwenzahn aus dem Garten. Sorgen sie zudem immer für ausreichend Heu, der Hamster verwendet es nicht nur für den Bau, sondern verspeist es auch.
Ein Nagerstein als auch ein Salzstein sollten immer vorhanden sein, achten sie nur darauf, das der Hamster nicht ständig an diesen Steinen zu Gange ist. Wenn doch dann entnehmen sie den Stein immer mal wieder, das nicht zuviele Salze und Mineralien in kürzester Zeit aufgenommen werden.
Aufgrund des Bewegungsdranges sollte Käfig möglichst groß gewählt werden, in der Regel würden wir 120x60cm als Mindestanforderung empfehlen. Großzügig verteiltes Streu bietem dem Hamster optimale Bedingungen um seine Buddelei auszuleben (wir empfehlen hier eine Streutiefe von ca 20cm+).
Entscheiden sie sich für einen Käfig ohne Gitter, in der Vergangenheit haben Gitterkäfige immer wieder zu Komplikationen geführt. Wenn Hamster mit dem Gitternagen anfangen, kann das Krankhaft ausarten, zudem besteht beim Klettern die Gefahr, das sich der Hamster in den Gittern eine oder mehrere Pfoten bricht.
Der Goldhamster ist sehr reinlich und nimmt daher liebend gerne eine Hamstertoilette in Beschlag. Zwecks Fellreinigung sollte ihm ein „Sandbad“ zur Verfügung gestellt werden, dafür bietet es sich an eine Glasschüssel oder ein Einwegglas mit etwas Hamster/Chinchillasand zu befüllen. (Verwenden sie hierfür bitte wirklich einen speziellen „Hamster Sand“ ein Vogel oder Sandkastensand kann zu Verletzungen führen) – Der Hamster wird es ihnen danken.
Um eine ausreichende Hygiene zu gewährleisten, sollten sie die Toilette und das Sandbad alle 2-3 Tage reinigen.
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