Der Hamster gehört zu den in der Natur häufig gejagten Fluchttieren und ist von Natur aus sehr ängstlich und schreckhaft. Diese Eigenschaft ist der natürlichen Selektion zu verdanken, bei der sich nur die vorsichtigsten Tiere im Laufe der Zeit ihr Überleben sichern konnten.
Der Vertrauensaufbau zwischen Mensch und Hamster muss auf einem langsamen und stetigen Wege voran getrieben werden. Man darf den Hamster dabei nicht unter Druck setzen, denn genau das ist es, was der Hamster nicht mag.
Achtung! Sollte der Hamster dir einmal in den Finger beißen, schrecke dabei nicht sofort zurück. Sonst entsteht ein Lerneffekt, bei dem er begreift wie er dich schnell wieder aus seinem Käfig vertreiben kann.
Sprich deinen Hamster immer möglichst mit einer leisen & angenehmen Stimme an, so kann er sich an eine Tonlage gewöhnen und wird dir deine ruhige & besonnene Art auch danken. Diese Art der Ansprache sollte bei allen Käfigarbeiten so beibehalten werden, auf diese Weise wird sich der Hamster schon bald nicht mehr vor dir erschrecken und sehr schnell begreifen, das er nichts zu befürchten hat.
Wenn dann Besserung eingetreten ist, kann dem Hamster sein Futter aus der Hand angeboten werden. Bei Gitterkäfigen solltest du ihm das Futter erst mal durch die Stäbe hindurch geben, was ihm ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und die Vertrauensgewinnung beschleunigt.
Nach einiger Zeit wird sich dein Hamster auch an deine Hand und den Geruch gewöhnt haben und auch freudig auf dich reagieren wenn du zu ihm kommst. Wenn dann genügend Vertrauen aufgebaut worden ist, kann langsam damit begonnen werden, dem Hamster vorsichtig die geöffnete und mit Leckereien gefüllte Hand angeboten zu werden.
Dabei solltest du sie langsam und besonnen in den Käfig legen und darauf warten, das der Hamster zu dir kommt. Habe dabei ein wenig Geduld, in den seltensten Fällen klappt dieser Vorgang sofort. Wie Konfuzius damals schon sagte, „in der Ruhe liegt die Kraft“.